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Vorwort


Kann man gesellschaftspolitische Trends aufhalten?
Sind sie zerstörerisch, müssen sie eingedämmt werden. Der Jubel auf Berlins Straßen über die bestialischen Verbrechen der Hamas macht eine gefährliche, allmähliche Verrohung in Deutschland sichtbar. Solche Trends sind tückisch. wenn man sich an ihre Verbreitung gewöhnt. Wir verrohen, wenn wir Messerattacken von Islamisten als Teil unseres gesellschaftspolitischen Alltags hinnehmen. Ebenso wenig sollten wir uns an gewalttätige Demonstrationen radikaler Palästinenser gewöhnen. Sie dürfen Ihre Dominanz an den Universitäten nicht ungehindert propagandistisch missbrauchen.

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In den vergangenen Jahren formierte sich in Deutschland eine destruktive Phalanx aus Linksextremisten, Islamisten und radikalen Palästinensern. Ein Netzwerk aus mehreren hundert Organisationen. Ideologisch unterschiedlich, eint sie eine genuine Ablehnung der Demokratie, eine hochemotionale Aversion gegen freiheitliche, ethische, westliche Werte und eine obsessive Israelfeindschaft. Sie zeigt sich verdichtet in der Forderung nach einem Kalifat, schafft es, Massen zu mobilisieren und ganze Institutionen zu blockieren.

Wir erleben fast im Tagesrhythmus, wie dieser Trend den Rechtsstaat immer offener herausfordert - zunehmend mit fürchterlichen Anschlägen. In der Folge erodiert nicht nur das bürgerliche Urvertrauen in den Staat. Auch der Mindestkonsens, den jede Gesellschaft zwingend braucht, löst sich auf.

Juden und Israel sind mit diesem unseligen Trend von Gewalt, Verrohung, Propaganda und Destruktion unmittelbar konfrontiert. Das verleitet zur Illusion der Ferne. Realiter sind aber auch Gesellschaft und Staat in Deutschland von den gleichen, schwer kontrollierbaren Gefahren bedroht.

Der Rechtsstaat in Deutschland braucht die Unterstützung der Zivilgesellschaft. Der Tag der Solidarität mit Juden und Israel am 10. Juli geht insoweit über seine Bezeichnung hinaus. Dieser Tag signalisiert die Bereitschaft der Zivilgesellschaft, Rechtsstaatlichkeit, ethische Werte und die politische Kultur in Deutschland zu verteidigen. Antisemitismus zerstört jede Demokratie. Deutschlands Solidarität mit Juden und Israel ist nolens volens Solidarität mit sich selber. Mit der Bewahrung der eigenen demokratischen, zivilisatorischen und kulturellen Errungenschaften nach 1945.

Den Grad der Beteiligung an diesem Tag der Solidarität, die Bereitschaft zum Engagement darf man deshalb als Lackmustest der deutschen Gesellschaft betrachten. Beugt man sich dem destruktiven Trend, oder widersteht man ihm und verteidigt den Kern der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Dass dieser Test am 10. Juli 2024 mit Bravour bestanden wurde, zeigt diese Dokumentation.

Dank und Shalom den Unterstützern, Helfern und den Tausenden, die Ihre Solidarität couragiert und offen zeigten. Dank an die Schirmherrin des 10. Juli, Dr.hc.multi Charlotte Knobloch.

​Leo Sucharewicz
DEIN e.V.
Vorstand

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